DADA

Performancekünstlerin, Stoffbildhauerin, Figurentheater, Objekte, Huglings und spirituelle Accessoires = DADA
"Das Flüchtige der Performance  wird im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit zum Werkstück und erhält dadurch eine neue Qualität."  Dr. Helga Wäß  (München)   Kunsthistorikerin

AKTUELL



 


 



Kloster Schussenried, Schlösser und Gärten, Baden Württemberg 
KIND! ZUCKERBROT UND WUNDERLAND 
6. 9. 2020 - 1. 11. 2020

DADA wurde die besondere Ehre zuteil, dieses wirklich besondere Kunstprojekt, als Ouvertüre zum Eintritt in die wunderbare Ausstellung, präsentieren zu können . 
Außerdem ist eine Videopräsentation ihrer bisherigen Performances zu sehen, mit zwei Performance Kostümen und Requisiten. Auch im Museumsshop gab es DADA ! Ihre  wirklich einzigartigen Hugglings, Weltfriedensketten und Glückshufeisen waren in begrenzter Zahl dort zu erwerben

 "Metamorphose -Kind-Kunst "
 Was ist das Geheimnis der Metamorphose Kind – Kunst? 
Kinder sind Zart und sensibel- empfindlich und empfänglich  Die Puppenkörper habe schon ihre eigene Geschichte sichtbar durchlebt. Dada ermöglicht ihnen eine erneute Metamorphose – vom heißgeliebten, abgeliebten Spielgefährten zum neu beflügelten Kunstobjekt. Die Schmetterlinge im Bauch sind meist die zarten aber bestimmten Vorboten des Endes der Kindheit, welche die Metamorphose zum Erwachsenen einläuten. Einige Schätze des Kindseins nehmen wir mit auf diesen Weg. Ihre innige Vertrautheit, kindliche Hoffnungen und Sehnsüchte dienen uns oft das ganze Leben noch als Schutzharnisch ähnlich wie dann die Kleidung, Makeup und Frisuren.
Als der Prinz, Rapunzels Lebenspartner wurde -was wurde dann aus dem Zopf ? 
Die Performancekünstlerin Dada stellt das Abbild ihres eigenen abgeschnittenen Zopfes als ihr Leben in Form einer „Performance der Performance“ dar. Die konzeptionelle Abbildung ihres eigenen Zopfes transportiert nicht nur ihren tatsächlichen Weg zur Künstlerpersönlichkeit, sondern auch die innere Wertbildung aus Spiritualität, Liebe und Sensibilität.   
“Jeder hat die Chance sich neue Flügel oder Haare wachsen zu lassen und sich ein Stück Kindheit im innersten zu bewahren.“ sagt DADA
Kloster Schussenried, Schlösser und Gärten, Baden Württemberg ,Neues Kloster 1, 88427 Schussenried

DADA PERFORMANCES  AND  WORKS 

Kommende Ausstellungen



2021 GEDOK Stuttgart "Nabelschau“ September 

2021 GEDOK Stuttgart „Pop up Store“ November 



Frühere Ausstellungen:



KIND! ZUCKERBROT UND WUNDERLAND   6. 9. 2020 - 1. 11. 2020

Ausstellung „Kind! Zuckerbrot und Wunderland“ im Kloster Schussenried vom 6. September bis 1. November zum Thema Kindheit. Gezeigt wurden in verschiedenen Themenräumen Installationen, Skulpturen, Gemälde und Fotografien von 25 Künstlerinnen und Künstlern. 

DADA zeigte eine Grossinstallation ihres 14 m langen Rapunzel Zopfes in Kombination mit wundersamen übergroßen Schwärmen, Faltern und Schmetterlingen

Ihr wurde die besondere Ehre zuteil, dieses wirklich besondere Kunstprojekt, als Ouvertüre zum Eintritt in die wunderbare Ausstellung, präsentieren zu können . 
Außerdem war eine Videopräsentation DADAs bisheriger Performances zu sehen, mit Performance Kostümen und Requisiten. Selbst im Museumsshop konnte man DADAs einzigartige Hugglings, Weltfriedensketten und Glückshufeisen käuflich erwerben.

 "Metamorphose -Kind-Kunst "

Ist jedes Kind ein Künstler? Ist Kunst kindlich? Was ist das Geheimnis der Metamorphose Kind – Kunst? 
Kinder sind Zart und sensibel- empfindlich und empfänglich für die Welt auch die „böse“ Welt. Das Fragile, Zerbrechliche - ermöglicht es den Wesen erst die nötige Sensibilität ? Die Puppenkörper habe schon ihre eigene Geschichte sichtbar durchlebt. Dada ermöglicht ihnen eine erneute Metamorphose – vom heißgeliebten, abgeliebten Spielgefährten zum neu beflügelten Kunstobjekt. Die Schmetterlinge im Bauch sind meist die zarten aber bestimmten Vorboten des Endes der Kindheit, welche die Metamorphose zum Erwachsenen einläuten. Einige Schätze des Kindseins nehmen wir mit auf diesen Weg. Ihre innige Vertrautheit, kindliche Hoffnungen und Sehnsüchte dienen uns oft das ganze Leben noch als Schutzharnisch ähnlich wie dann die Kleidung, Makeup und Frisuren.

Als Rapunzel erwachsen und der Prinz, ihren Zopf erklimmend, zu ihrem Lebenspartner wurde -was wurde dann aus dem Zopf ? 
Die Performancekünstlerin Dada stellt das Abbild des eigenen abgeschnittenen Zopfes als ihr eigenes Leben in Form einer „Performance der Performance“ dar. Die konzeptionelle Abbildung ihres eigenen Zopfes transportiert nicht nur ihren tatsächlichen Weg zur Künstlerpersönlichkeit, sondern auch ihre innere Wertbildung aus Spiritualität, Liebe und Sensibilität.   
Die Metamorphose ist abschlossen! Der Zopf ist ab! Ist die Kindheit vorbei? 
Im Gegenteil die Arbeit beginnt jetzt erst! DADAs „Harnisch“ aus ins Erwachsenleben geretteten Hoffnungen, Träume und Visionen wird in ihren Performances und Performance-Kostümen wieder sichtbar. 
“Jeder hat die Chance sich neue Flügel oder Haare wachsen zu lassen und sich ein Stück Kindheit im innersten zu bewahren.“ sagt DADA

Kloster Schussenried
Neues Kloster 1
88427 Schussenried

Öffnungszeiten:
Geöffnet: Di - Fr 10 - 13 und 14 - 17 Uhr,
Sa, So & Feiertag 10 bis 17 Uhr
***

Weitere Events 2020 mit DADA: 

GEDOK-Weihnachts-Pop-Up-Store
Eröffnung: 17.12.2020 um 19.30
Dauer des Stores: 18.12. - 20.12.2020, geöffnet Fr 16-19, Sa, So 13-16 Uhr
GEDOK e. V. · Hölderlinstraße 17 · 70174 Stuttgart · Germany
Telefon 0711 297812 · gedok@gedok-stuttgart.de · www.gedok-stuttgart.de


Advent im Theater DADA+Thitz während der Adventszeit. Datum wird noch bekannt gegeben.


DADA & Thitz 2.8. - 20.10.2019
Ausstellung Städtische Galerie im alten Rathaus Winterbach | Kulturring 
 Eröffnung 2.8.2019  : Begrüßung | Bürgermeister Sven Müller , Einführung | Thomas Milz 
Musik | Serafina und Rubina Trost (Einstudiert mit Sophie Schuster)
Finissage   20.10.2019 um 11 Uhr ,Laudatio |  Ricarda Geib (Kunsthistorikerin), Begrüßung |Bürgermeister Sven Müller 
Performance | DADAMusik | Duo Alma Viva ,  Beate Held ,Querflöte | Claudia Lattner, Harfe  

Die gelernte Schneiderin und Kostümdesignerin DADA ist zuerst selbst Performance-Künstlerin. Das eigentliche Arbeitsfeld der Schülerin von Ulay, des einstigen Partners von Marina Abramovic, ist die Geste und der Körper in Raum und Zeit. So hat sie jüngst auf der Biennale in Venedig ,,5 angeli „ also fünf ihrer Stoff-Engel auf Korkscheiben ins Wasser gelassen. Schwimmende Boot-Schaften mit den Aufschriften Liebe, Hoffnung, Glaube, Wahrheit und Glück. Die Umrisse dieser Engel sind nach der Spiralform der weiblichen Gebärmutter mit den Eierstöcken - selbst an eine Flügelform erinnernd - gestaltet. Gegen die Zerstörungsaktionen (und -Fantasien) soll hier ein weibliches (auch feministisches?) Emblem unserer gern verdrängten Gebürtigkeit gesetzt werden. Als Hoffnungszeichen der Schöpfung, der Gnade und des Wunders. „Zitat von Thomas Milz 2.8.2019 
Great demand for hugs - Huggglings from DADA. 
For more than 2 years the performance artist DADA has been intensively working with the topic of hugs. In addition to the big performances in city galleries and public spaces where DADA has literally hugged whole crowds of people with special costumes, new small Hugglings made of sustainable, recycled materials are constantly being created. It goes without saying that in Corona times the demand for "real" hugs is skyrocketing, and the arms of the cuddly little fellows fit right around us. So everybody can get his personal Huggling and take it with him everywhere. 


Große Nachfrage nach Umarmungen - Huggglings von DADA. 
Seit über 2 Jahren Beschäftigt sich die Performance Künstlerin DADA intensiv mit dem Thema Umarmungen. Neben den großen Performance in städtischen Galerien und im öffentlichen Raum wo DADA ganze Menschenmassen mit speziellen Kostümen buchstäblich umarmt hat, entstehen immer wieder neue kleine Hugglings aus nachhaltigen, recycelten Materialien.Begeisterte Reaktionen von Menschen aus aller Welt bestärken DADA darin weiterzumachen. Dass zu Corona Zeiten die Nachfrage nach “echten” Umarmungen sprunghaft ansteigt versteht sich von selbst.Die Ärmchen der knuddeligen kleinen Gesellen passen genau um uns herum . So kann jeder sich seinen persönlichen Huggling bekommen und überallhin mitnehmen. 

Die Anfragen werden in der Reihenfolge der Bestellungen angefertigt.  

Here DADA even hugged all of Europe ;) 
Hier hat DADA sogar ganz Europa umarmt ;) 
https://www.facebook.com/Dada-Art-692721557814310/



DADA Biografie /Biography

geboren am 9.7.1967 in Aalen (D).

Freie Waldorfschule Heidenheim, 

Lehre im Damenschneiderhandwerk,    Abschluß: Damenschneidergesellin

Staatliche Modeschule, Stuttgart     Abschluß: Modedesignerin 

Freie Kunstschule Stuttgart (FKS)

Studium an der staatlichen Akademie der   bildenden Künste Stuttgart  
    - Bühnenbild bei Professor Jürgen Rose
     -Bildhauerei/Performance/Video bei   Professorin Joan Jonas,   Professor Ulay,   Professor Thorwaldur Thorstenson

1998  Geburt der Tochter Lucía
2006 Geburt der Tochter Serafina
2010 Geburt der Tochter Rubina


THEATERARBEITEN

1990 Staatstheater Stuttgart 1993 Gran Theatre del Liceu, Barcelona 1994 Theater der Stadt Aalen 1995 Filmakademie Ludwigsburg, Ausstattung 1997 Wilhelma Theater Stuttgart 1999 Bietigh. Bissingen Kinder & Jugendtheater 1999 Junges Theater Zürich 2001 Theater der Stadt Ulm STÜCKE Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilen von Peter Hacks Film Halbe Miete (C.Balthasar) Don Giovanni (Mozart ) Die Meistersinger von Nürnberg (Wagner), Götterdämmerung (Wagner), Eine kleine Melodie geht auf Reisen Leonce und Lena (Büchner) Boccaccio (F.V.Suppé)
+

PREISE, AUSSTELLUNGEN, PROJEKTE

1992 Preis der Firma Jeans Edwin international für Modedesign
1993 Begabtenförderung 6 Monate Barcelona, des Ministeriums für Wirtschaft des Landes Baden Württ.
1995 Ludwigsburg "Venezianische Woche " Einzelausstellung
1995 Swaziland (Südafrika), Projekt: "Was auf den Kopf gehört"
1996 Atelieraufenthalt in Barcelona ”Centre d`art contemporaneo Piramidon” 
1996 Performance: ”Mappentheater” in einer Scheune
1998 Ausstellung der Kunstakademie
1999 Performance Heusteig Theater ” Die Gleichzeitigkeit des Anderen”(Prof Ulay)
1999 Akademieausstellung: ”Expressgut” im Hauptbahnhof Stuttgart
2000 Ausstellung Kunstakademie ”Claire obscure” (Prof. Joan Jonas)
2000 Performance: ”Lectures” ( Prof. T Thorstenson )
2001 Gedok Galerie , Stuttgart Einzelausstellung mit Performance
2001 Come to your sense , Performance in New York am 11.9.2001
2002 Performance in Island "The answer"
2004 Filme, DV New York (13 min) und Island (15 min)
2004 Ausstellung und Performance "perception or reception" in städtische Galerie für Technik und Kunst, Schorndorf
2004 "Don't call it work" OP-Nord Galerie Atelierhaus
2005 Ausstellung im Kunstverein Schloss Gondelsheim . Mit Performance zum Thema "Blut" am 17.7.2005
2006 Film DV "perception or reception"
2007 Ausstellung “Künstler unterm bunten Dach” Kulturkreis, Winterbach im alten Rathaus 
2007 Film DVD 5 Performances 2012 Performance zum Venustransit Mallorca
2013 Performance in Island ""5 Angels«
2014 Performance In Krakau (PL) an der Weichsel, Poland Krakow Wiesla „5 Anioły“
2015 Performance auf Sardinien St.Aniocco (IT) "5 Angeli" 
2015 Performance in Paris September 2015„5 anges pour Paris“
2015 Performance in Berlin 12.2015 am Landwehrkanal, “5 Engel” 
2016 Performance in Florida ,Clearwater Beach "5 Angels" 8.2016
2016 Aufbau des „DADA“ Space &Theater,Winterbach (D)
2017 Ausstellung Kunstverein Bad Rappenau mit Performance
2017 Performance in Thailand „5 Angels“
2017 Performance auf Rügen 5 Engel
2018 Performance in Salzburg 5 Engel
2018 Performance in Rio de Janeiro Brasilien " 5 anjos"
2019 Performance in Salzburg 
2019 Performance zur  Kieler Woche 
2019 Performance während der Biennale di Venezia 
2019 Performance "Rems" in Winterbach zur Gartensschau
2019 Performance "Free hugs" Kulturing Winterbach im alten Rathaus
2020 Performance in England 5 angels ("Liebe" crossed the channel)
2020 Ausstellung „KIND!“ im Kloster Bad Schussenried  „Rapunzel“ Grossinstallation und Objekte. 
2020 Performance in Dänemark, 5 angels
2020 Performance auf Sylt 5 Engel (Wahrheit+Liebe)
2021 Performance am Atlantik (bei Biarritz) 5 angels
2021 GEDOK Stuttgart "Nabelschau“ 
2021 GEDOK Stuttgart „Pop up Store“
2022 Performance 5 anges Toulon
2022 Performance 5 angels Scotland
2022 Galerie für Kunst Schorndorf Kunstkaufhaus
2022 Lange Kunstnacht Schorndorf
2022 Galerie Incontro, Eitorf Gruppenausstellung 
2022 Schloss Nymphenburg München, Galerie Kunststücke München, Group Show



TEXTE

Zu den Metamorphose Objekten -
Falter , Schmetterlinge , Butterflies

DADA. „Metamorphose“

Schmetterlinge stehen wie sonst kein Wesen für die Metamorphose und sind zugleich Ursprung und Reflektionsfläche für Mythen und wissenschaftliche Untersuchungen. Kirchen bezeichnen sie als „Engel der Natur“und die Chaostheorie spricht vom „Schmetterlingseffekt“. Ich möchte mit meiner Kunst auf unhaltbare Zustände im Umgang mit der Natur und den Menschen aufmerksam machen und der Anfang zur Veränderung sein. Ich erstelle aus recyceltem Müll und kaputten Puppen Visionen der Schönheit die vielleicht nicht die Welt retten –aber zum positiven Orientierungsbild werden können. 
Die Schmetterlingsobjekte können als unverfälschte emotionale Äußerung der Künstlerin DADA verstanden werden, symbolisieren aber auch gleichzeitig eine emotionale Tiefe, welche die Grenzen von Raum und Zeit ignoriert. So finden in den Objekten sowohl gleichzeitig als auch im selben Raum, Metamorphose, Spiegelung, Reflexion und Wiedererstehung des metamorphen Wesens statt. 
Auf der anderen Seite ist die Künstlerin DADA, wie „die klassischen Malerinnen der Kunstgeschichte„ etwa Mary Cassatt, Natalija Gontscharowa oder Paula Modersohn-Becker auf der Jagd nach subjektiver Darstellung der Wunder der Natur, und deren künstlerischen Erforschung. Anders als ihre kunsthistorischen Vorgängerinnen, ist die Leinwand bei DADA aber nicht auf einen Keilrahmen aufgespannt, sondern Teil des Kunstobjekt. Die naturgetreu wirkende Darstellung, der Schmetterlingsflügel, wird durch den künstlerisch gestalteten Körper zum festen Bestandteil des Gesamtobjektes. Obgleich die entstandenen Objekte ästhetisch und technisch meisterhaft umgesetzt sind, sind sie keine Abbildungen sondern völlig eigenständige, auf eigentümliche Art lebendig wirkende, künstlerische Wesen.
Als Performance Künstlerin DADA setzt sich immer unmittelbar,absolut authentisch und existenziell mit diesen Wesen ihrer Kunstobjekte auseinander und übereignet dem Betrachter die Möglichkeit diese persönliche Präsenz zu erspüren.

Die Arbeit „Metamorphose“ können in Ausstellungen präsentiert werden als: 
-Installation schwebend im Raum (siehe Foto der Installation einiger Falter im Kloster Museum Bad Schussenried )
-Alternativ die einzelnen Falter als Wandobjekte (Auf Tafeln montiert)



Text von Kuratorin und Kunsthistorikerin Frau Dr. Helga Wäß (München)

Eine Performance wird immer von ihrer Umgebung bestimmt – d.h. nicht nur vom Raum, sondern auch von uns selbst als Zuschauer und der Stimmung, die wir alle als Gruppe auf die Künstlerin projizieren.

Performance in der städtischen Galerie für Kunst Schorndorf :
„Es haben alle bereits ein Werkstück zu uns genommen und im besten Sinne von „EAT ART“ auch gegessen. 
Wir sind damit auch Dinglich ein Teil der Performance geworden und könnten uns somit unter die ausgestellten Werkstücke einreihen. …. eigentlich kann niemand sagen, wann eine Performance anfängt oder aufhört 
… aber auch unser momentanes Befinden dürfte ein wichtiger Bestandteil sein, denn gerade der beim Betrachter ausgelöste Denkprozess macht das Erlebte zur Kunst. 

Bevor ich Ihnen die Künstlerin näher vorstelle lassen Sie mich kurz auf die Geschichte der Performance eingehen:
Trotz aller Versuche, Performance zu einem Begriff künstlerischen Handelns zu machen oder gar als eine Kunstrichtung zu etablieren, ist sie durch die inflationäre Benutzung des Wortes in Werbung, Wirtschaft, Technik und Kultur hohl geworden. 
Performance steht (heute) für alles und nichts! Es ist fast in Vergessenheit geraten, dass dieser Begriff aus der Arbeitswelt stammt und für eine „pflichtgemäß ausgeführte Arbeit“ steht. Von den frühen 70er Jahren an bezeichnete "Performance" ursprünglich eine Kunstrichtung der bildenden Kunst, bei der die Akzente auf 
Aktion, Prozessorientierte Arbeitsvorgänge und einem einmaligen, unwiederholbaren Ereignischarakter der Aufführung lag. 

Die Ursprünge dieser Strömung reichen freilich viel weiter zurück: 
mindestens zu den Avantgardebewegungen der 20er Jahre, in der DADA, Futurismus und Surrealismus das Kunstschaffen außerhalb der Akademien und bald auch in Ihnen bestimmte.
Würden noch weiter zurückgehen und die Quellen zur Performance in der Kunst vergangener Jahrhunderte suchen, so wäre die "Umwertung der Werte" gegen eine etablierte Kunst-Sprache und damit eine Rebellion zum Beispiel schon in der 
"Commedia dell'Arte" des 16. Jahrhunderts zu finden. 
Die Rebellion gegen das Festgelegte, das sich Verhärtende in der Kunst erscheint so als eines der archetypischen Merkmale der Performance-Kunst. Als in den 70er Jahren Künstler ihre Aktionen „Performances“ nannten, wollten sie sich von traditionellen Vorgaben und Konventionen der Kunst befreien. Seitdem sind Performances zum Inbegriff künstlerischen Handelns und Strebens nach Selbständigkeit geworden. Geist und Sinn dieses Begriffs haben viele Bereiche des Lebens durchdrungen, und ebenso die ungebrochene Anziehungskraft zeigt, dass Performancekunst so etwas wie ein Joker in vielerlei Spielen ist.
Einen solchen Joker spielt die Künstlerin Katharina Trost – genannt „Dada“ – Jahrgang 1967 –bei Ihren Performances aus
Lassen Sie mich kurz ihren Werdegang umreißen:
Sie hat eine Reihe von Ausbildungen absolviert bevor sie als fertige Damenschneidergesellin und Modedesignerin an die Freie Kunstschule in Stuttgart ging. Es folgte ein Studium an der staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart wo sie über das Bühnenbild bei Professor Jürgen Rose schließlich zu Bildhauerei / Performance und Video-Kunst kam.
Unter Ihren dortigen Lehrern hatte die Professorin und Performancekünstlerin „Joan Jonas“ (jetzt in Havard) – als Mitbegründerin der Performance-Bewegung weltweit - wohl den größten Einfluss auf DADAs Werdegang.Sie fand in der „strengen Kritikerin“ eine „innerlich sehr offene“ Künstlerin, die „sich traute öffentlich zu denken“.Der Professor und Performer „Ulay“ war die nächste prägende Station, denn er brachte seinen Schülern den spirituellen Weg des Zen Buddhismus näher.Er brachte aber auch ein Grundgerüst in seine Lehre ein, die seine Schüler bis heute beherzigen: Hierzu gehört auch die präzise Planung einer Performance. 
Ihr dritter Lehrer Professor Thorwaldur Thorstenson wird von der Künstlerin als „sehr witzig“ bezeichnet, sein Credo war die „Leichtigkeit des Seins“Von 1990 bis 2001 lassen sich für Katharina Trost einige Theaterarbeiten und Stücke anführen. 
Die Künstlerin erhielt Preise und kam über eine Begabtenförderung 1993 nach Barcelona. 

Darauf folgten Performances und Ausstellungen. Hierunter sind zwei die für unser heutiges Erleben von immenser Wichtigkeit sind und deren Werkstücke heute ausgestellt werden.
Am 11. September 2001 veranstaltete Dada in New York die Performance 
„Come to your sence“
und als Antwort auf das Erleben vom 11. September folgt 2002 die Performance 
„The answer“ in Island.

Und ihren heutigen Performances, werden die Betrachter durch deren Kunsterleben als Gruppe ein Teil des Kunstwerks. 
Und zwar allein dadurch, das diese sich zur Aufführung eingefunden haben und sich damit dem Geschehen gestellt haben. 
Aber das Ende dieser Performance heißt nicht, das sie dadurch nicht mehr existiert. Zwar sind die Lose verteilt, wobei der eine das große und der nächste das kleine Los gezogen hat, mächtige oder auch schmerzhafte Gefühle wurden verteilt – wie im richtigen Leben – und wir mussten uns damit abfinden …. Oder auch nicht! 
Manches ging heftig an die Nieren und wieder anderes schlug uns auf den Magen, doch am Ende haben unsere Geschmacksnerven die Süße des Lebens spüren, essen und damit aufnehmen lassen.  

Das Flüchtige der Performance wird im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit zum Werkstück und erhält dadurch eine neue Qualität. So entstanden aus den Performances von Dada im Jahr 2004 die Filme 
„New York“ (13 Min.) und "Island“ (15 Min.),

Hinzu kommen zahlreiche Fundstücke und Archivalien aus den Performances, die alle für sich durch ihre Beteiligung am Ablauf als Synonym fungieren und NY oder auch Island in sich tragen – aber auf jeden Fall ein Stück Künstlerleben und –erleben.

Eine Reproduzierbarkeit oder Archivierbarkeit ist im Bereich der Performance schwierig bis unmöglich. Der Verlust der Aura gewinnt dabei entscheidende Bedeutung und kann nur in Bruchstücken nachvollzogen werden.
Performance Art ist eine Kunstrichtung, die sich in den 1970er Jahren in den USA und Europa aus Fluxus und Happenings entwickelte. Der englische Begriff Performance bedeutet ursprünglich „Vorstellung“ oder „Darstellung“, steht aber in der bildenden Kunst für alle Formen von Kunst, in denen der Schwerpunkt auf der Handlung liegt – Handlung als Ausdrucksform für eine Idee. 

Die Performance Art überschreitet die Grenzen zu anderen Gattungen und bezieht neben bildnerischen Mitteln auch Bewegung, Klänge, Geräusche, Film oder Video und anderes ein. Sie wird meist von einem einzelnen Künstler vorgeführt, der zugleich Autor ist und ein hohes Maß an subjektiver Erfahrung einbringt.
Und so ist auch die heutige Performance nicht nur als eine Vorführung mit begrenzter Zeit zu sehen, sondern das Ergebnis eines Künstlerlebens. D.h. einer Zeit der Lehre im Schneiderhandwerk, einer Zeit des Studiums an der Akademie, einer Zeit der Ausstellungen und Projekte in Galerien und Kunstvereinen und schließlich der Zeit von 2001 bis heute mit einer Reihe von 3 zusammenhängenden Performances. Wobei die einen nicht ohne die andere existieren würde. 
Wurden in New York die „Sinne und die Sinnesorgane“ zum Inhalt der Arbeit, welche durch die tragischen Ereignisse um die Twin Towers nicht aufgehalten wurde (und dies nur weil die zuvor befragten New Yorker selbst der Künstlerin sagten, dass sie tun müsse wozu sie gekommen sei)so wurde in Island die Erde, die Natur der Performance-Partner von Katharina Trost, die mit ihrer Kunst wieder eine Art „Erdung“ fand. Das Land der Sagen, Mythen und Vulkane wurde mit allen Sinnesorganen durch DADA subjektiv erobert und in der Tat, betrachten wir die Videos und Fundstücke, so können wir die Kommunikation mit der Erde“ 
nachvollziehen – so wir bereit sind uns darauf einzulassen.Denn darauf kommt es an!Performanceaufführungen haben Ereignischarakter und sind durch die spezifische räumliche Situation und den sehr direkten Kontakt mit den Besuchern in ihrer vorgeführten Gestalt "einmalig" und „unwiederholbar“. Die Aufführung ist das Endresultat. Es bleibt natürlich in der Beurteilung des Einzelnen, aber es würde mich freuen, wenn Sie von der magischen Aura, welche die Künstlerin ohne Zweifel erzeugt, in das Geschehen eingesaugt werden und ihre aktive Rolle besetzen und finden.Denn: das "Mitten-im-Geschehen-Sein" 
ist eines der wichtigsten Charakteristika einer Performance, ebenso wie die Unvorhersehbarkeit des Endresultats. 
Nehmen Sie den Joker auf, den Katharina Trost Ihnen zuspielt und spüren Sie was wichtig ist im Leben. Lassen Sie sich auf ihre Sinneswahrnehmung ein und finden Sie über die Spiritualität der Aufführung ihr eigenes Zentrum. Nehmen Sie sich bitte die Zeit! 
…. Und schauen Sie sich auch noch in der Ausstellung um, denn mit dem Moment der Sinnlichen Wahrnehmung aus den Performances lassen sich viele Fund- und Werkstücken früherer Arbeiten sicherlich besser verstehen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin viel Vergnügen mit den Arbeiten und uns allen noch viele Performances von und mit DADA"


Frau Dr. Helga Wäß (München) Kunsthistorikerin

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


PRESSE 


Stuttgarter Zeitung 19. September2022.
"Die Schmetterlingsengel von Katharina Trost alias DADA sind über den Besuch heute im Schock Areal im Showroom darauf geschwebt. Die farbenfrohen Flugöffnung auf Frieden, Freiheit und Fantasie verarbeiten, sagt die Künstlerin aus Winterbach."
(Zitat aus dem Artikel von Eva Herschmann mit Foto der Arbeiten von DADA

Schorndorfer Zeitung, Montag, 19. September 2022
Da das Versprechen der Verwandlung mit schwebenden Schmetterlingspuppen.Einen beherzt verzauberten Raum betritt man mit dem Atelier von DADA (Katharina Trost). Es schweben unter der Decke ein Schwarm von Schmetterlingspuppen von ihr. Eine Arbeit, die dada unter dem Titel Metamorphosen fasst.Das Hoffnungsschöne Bild eines Versprechens auf mögliche Ent-Puppungen und Verwandlungen."Zum Teil während des Krieges entstanden" sagt DADA Katharina Trost. (Artikel mit Foto)



Heilbronner Stimme 17.2.2017  
Bad Rappenau, Ausstellung im Kunstverein Bad Rappenau 
"Vorhang auf für die Künstlerin DADA Katharina Trost und ihre theatralische Kunst der Performance, deren Requisiten sie zu bühnenartigen Installationen arrangiert. Hier künden selbst geschneiderte fantasievolle Kostüme von den Kunstaktionen mit denen DADA die Weltbühnen bespielt. Die Kulisse dafür bilden die Städte wie Berlin, Krakau oder New York, aber auch dramatische Naturlandschaften auf Island und der strahlend weiße Sandstrand Clearwater Beach in Florida. Es geht der Künstlerin um eine Aktivierung der Sinne, und so gestaltet die gelernte Modedesignerin Gewänder mit ausgeschnittenen Mündern, Augen, Nasen und Ohren. 
Gletscherlagune. 
Sie lässt magische Orte wie die isländische Gletscher Lagune Jökullsarlon auf sich wirken und taucht demonstrativ eine Fahne mit Löchern aus Sinnes-Motiven in das eiskalte Wasser. Sie versteht ihre Performances als "Gegenbewegung zum Medialen" und fordert in ihrer körperbezogenen Aktionskunst dazu auf, "auf den Bauch zu hören und ihn sprechen zu lassen " oder "mit dem Herzen zu sehen". Als lebende Skulptur in einem Kleid mit fehlenden oder aufgenähten Sinnen tritt die 1967 geborene Performance Künstlerin die in Stuttgart bei Ulay studierte, an den Ufern der Seine in Paris oder am Berliner Landwehrkanal auf und lässt mit herzförmigen Objekten Symbole der Hoffnung schwimmen." (Martina Witzig-Bretz)






Pressetext 2017:
Es gibt zwei Arten meiner Performances, die eine die sich auf direkte Kommunikation mit Raum, Menschen und Requisiten fixiert. Und die andere Art der Performances liegt in der Natur, im Freien, in der Liebe zu Schöpfung und allem was lebt und bereit ist, mit meiner Existenz zu kommunizieren, sich anzufreunden und vor allem sich erfühlen zu lassen. 
Immer geht es um die Sinneswahrnehmungen, Zeit, Schnell-Langsamkeit, die Echtheit, das Wesen der Dinge, um spirituelles Empfinden.
Bei allen meinen Performances ist der Ausdruck des Körpers im Zusammenspiel etwaiger Requisiten und Kostümen als die eigentliche Kunstform zu betrachten. Dabei basiert dieser Ausdruck auf der direkten Kommunikation mit den anwesenden Menschen. 
Ausgehend von einer eher inszenatorischen Auffassung entwickelte sich meine Arbeit immer mehr hin zum eigentlichen Wesen der Performance also zu einem tatsächlichen Erleben der eigenen Wirklichkeit im Rahmen einer Performance. Dabei werden die Betrachter oft stärker berührt und einbezogen als durch eine wohlgemeinte Inszenierung. Die Performance beginnt für mich schon mit der Herstellung der speziellen Requisiten und Dinge, Kleidungsstücke. Die ureigene mit dem ganzen Körper wahrgenommene und wiedergegebene Sicht der Welt ist, wie ich finde ein Maximum an Subjektivität, welches in der Kunst herzustellen und zu vermitteln ist. Alle meine Arbeiten haben ihren direkten Ursprung in meinem Alltag auch im Hinblick auf mein Frausein und auf die Reaktionen meiner Umwelt.
Die Performances sind, obwohl ich sie oft monatelang genauestens im Atelier vorbereite, extrem unmittelbar und die Reaktionen der Anwesenden fließen direkt in mein Bewusstsein und damit auch in die Performance ein. Dabei geht es mir weniger darum, meine subjektive Sichtweise anderen Menschen mitzuteilen, sondern viel mehr die wirkliche persönliche Veränderung in mir selbst zum Ausdruck zu bringen, welche ich durch die unmittelbare Auseinandersetzung mit den Menschen erfahre. 
Nur so war es z.B. möglich etwa die lange geplante Performance in New York trotz des schrecklichen Terroranschlages und der damit verbundenen Extremsituationen am 11.9.2001 durchzuführen - eben weil das Konzept gerade von einer vorgefundenen Situation ausgeht, auch wenn diese, eine sehr extreme sein kann. 

Katharina Trost



Pressetext zur Performance am 22.11.2004 um 20 Uhr in städt. Galerie Schorndorf
Diese Performance ist in der Reihe der Performances von NY und Island zu sehen. So hat das Kostüm wieder denselben Schnitt wie in Island und NY. Ebenso ist die Performance auch eine thematische Fortführung der Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Sinneswahrnehmungen und Kommunikation. 
Waren in New York „Come to your sense“ noch die Sinne eher emotional zugeordnet ( Das Herz-Bild war am Kopf angebracht das Mund-Bild am Bauch des überwiegend schwarzen Kostüms), so war beim Kostüm für die Performance in Island „The answer“ die Ausrichtung radikal introspektiv. Das Zeichen für „Gehirn“ war zugleich Bauch und Behältnis – ein Auffangbecken für die Natur.
Nun sind die Sinne geschärft und bewusst bestimmten Begriffen zugeordnet. Aus den drei klassischen Säulen „Glaube“, „Liebe“ und „Hoffnung“ gehen alle Sinnesdarstellungen und Begriffe hervor. Diese sind auf dem neuen Kostüm assoziativ aber auch poetisch verteilt.  

So sitzt das Wort „Ärger in der Gegend der Galle aber die „Angst“ wird dem Magen zugeordnet. 
Die Betrachter nehmen zunächst die Begriffe als solche war, zu diesen Begriffen werden im Laufe der Performance die zugeordneten „Organe“ enthüllt. 

Zum Abschluss werden die Bertachter essen, trinken, schmecken und riechen….








KONTAKT 

Share by: